Cannabis und Schlaf: Wie Cannabinoide helfen können, deine Nachtruhe zu verbessern

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Cannabis und Schlaf: Wie Cannabinoide helfen können, deine Nachtruhe zu verbessern

Schlafprobleme gehören zu den häufigsten Beschwerden, mit denen viele Menschen heutzutage konfrontiert sind. Ob Schlaflosigkeit, unruhiger Schlaf oder Schwierigkeiten beim Einschlafen – die Ursachen sind vielfältig. Cannabis wird zunehmend als eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Schlafmitteln betrachtet. Besonders Cannabinoide wie CBD und THC haben sich als vielversprechend erwiesen, um die Qualität des Schlafs zu verbessern. In diesem Blogpost beleuchten wir, wie Cannabis auf den Schlaf wirkt, welche Cannabinoide am besten helfen und was du über die richtige Anwendung wissen solltest.


Wie beeinflusst Cannabis den Schlaf?

Cannabis wirkt über das Endocannabinoid-System des Körpers, das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Schlaf, Stimmung, Appetit und anderen physiologischen Prozessen spielt. Cannabinoide wie THC und CBD interagieren mit den Rezeptoren dieses Systems und beeinflussen so, wie der Körper auf Stress, Schmerzen und Schlaflosigkeit reagiert.

  • THC (Tetrahydrocannabinol): Bekannt als das psychoaktive Cannabinoid, das das „High“ verursacht, hat THC auch eine beruhigende Wirkung, die helfen kann, das Einschlafen zu erleichtern. Es verkürzt die Zeit, die benötigt wird, um einzuschlafen, und kann die Dauer des Tiefschlafs verlängern. Allerdings kann es bei manchen Menschen zu einem „Katergefühl“ am nächsten Morgen führen.
  • CBD (Cannabidiol): Im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychoaktiven Effekte. Es wird jedoch geschätzt, weil es Angstzustände und Stress reduziert, die oft die Ursache für Schlaflosigkeit sind. CBD hilft, den Geist zu beruhigen und ermöglicht so einen natürlichen Übergang in den Schlaf.

Die Wissenschaft hinter Cannabis und Schlaf

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Cannabis, insbesondere Cannabinoide wie THC und CBD, die Schlafqualität positiv beeinflussen können. Eine Studie, die im Journal of Clinical Psychopharmacology veröffentlicht wurde, fand heraus, dass THC den Tiefschlaf – die erholsamste Schlafphase – verlängern kann. CBD hingegen hat in Studien gezeigt, dass es die Wachphasen während der Nacht reduziert und somit den Gesamtschlaf verbessert.

Eine andere Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass Cannabis bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) helfen kann, indem es Albträume reduziert, die den Schlaf stören. Es gibt jedoch auch Hinweise darauf, dass chronische Cannabiskonsumenten, die plötzlich aufhören, mit Schlafstörungen konfrontiert werden können, was zeigt, wie wichtig die richtige Dosierung und Anwendung ist.


Die Rolle von Terpenen im Schlaf

Neben den Cannabinoiden spielen auch Terpene – die aromatischen Verbindungen in Cannabis – eine entscheidende Rolle. Bestimmte Terpene haben eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung:

  • Myrcen: Ein Terpen, das in vielen Cannabissorten vorkommt, ist bekannt für seine beruhigende Wirkung. Es wird oft mit einer tiefen Entspannung in Verbindung gebracht und kann helfen, den Körper in den Schlaf zu wiegen.
  • Linalool: Dieses Terpen, das auch in Lavendel vorkommt, ist bekannt für seine beruhigenden und angstlösenden Eigenschaften. Linalool-haltige Cannabissorten könnten besonders hilfreich sein, um Schlaflosigkeit aufgrund von Stress oder Angst zu bekämpfen.

Cannabis-Sorten für besseren Schlaf

Nicht jede Cannabissorte ist gleich gut für den Schlaf geeignet. Indica-Sorten sind in der Regel besser für die Förderung von Entspannung und Schlaf, während Sativa-Sorten eher anregend wirken. Hier sind einige beliebte Indica-Sorten, die oft für ihre schlaffördernden Eigenschaften gelobt werden:

  1. Granddaddy Purple: Diese Indica-Sorte ist für ihre tief entspannenden Eigenschaften bekannt und wird oft zur Behandlung von Schlaflosigkeit und Schmerzen verwendet.
  2. Northern Lights: Eine weitere klassische Indica-Sorte, die sowohl bei körperlicher als auch bei geistiger Entspannung hilft, was sie ideal für Menschen macht, die Schwierigkeiten beim Einschlafen haben.
  3. Bubba Kush: Diese Sorte ist berühmt für ihre stark beruhigende Wirkung und hilft, den Körper in einen Zustand tiefer Ruhe zu versetzen.

Tipps zur Nutzung von Cannabis für besseren Schlaf

  1. Die richtige Dosierung finden: Es ist wichtig, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen, besonders wenn du neu im Umgang mit Cannabis bist. Eine zu hohe Dosis, insbesondere von THC, kann zu Angstzuständen oder einem „Rauschzustand“ führen, der den Schlaf eher stört als fördert.
  2. Timing ist entscheidend: Nimm Cannabis etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen ein, um sicherzustellen, dass die Wirkung zur richtigen Zeit einsetzt. Vermeide es, zu kurz vor dem Schlafengehen eine zu hohe Dosis zu konsumieren, da dies die Schlafqualität beeinträchtigen könnte.
  3. Kombination mit Achtsamkeitstechniken: Cannabis allein kann zwar helfen, den Schlaf zu verbessern, aber in Kombination mit Achtsamkeitstechniken wie Meditation oder Atemübungen kann es noch effektiver sein. Diese Techniken helfen, den Geist zu beruhigen und in einen entspannten Zustand zu versetzen.

YouTube-Videos über Cannabis und Schlaf

  1. Cannabis und Schlaf – Wie Cannabinoide helfen können – Ein deutschsprachiges Video, das erklärt, wie Cannabis auf den Schlaf wirkt.
  2. CBD für besseren Schlaf: Erfahrungen und Tipps – Ein Erfahrungsbericht über die Anwendung von CBD bei Schlafstörungen.
  3. Die besten Cannabissorten für Schlaf und Entspannung – Ein Überblick über verschiedene Cannabissorten und ihre schlaffördernden Eigenschaften.

Externe Quellen und weiterführende Informationen


Fazit

Cannabis kann eine wirksame natürliche Alternative für Menschen sein, die unter Schlafproblemen leiden. Während THC den Schlaf vertiefen und die Einschlafzeit verkürzen kann, wirkt CBD beruhigend und angstlösend, was ebenfalls die Schlafqualität verbessert. Bei der richtigen Dosierung und Anwendung kann Cannabis eine wertvolle Ergänzung zu einer gesunden Schlafroutine sein. Es ist jedoch wichtig, achtsam zu konsumieren und auf die individuellen Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören.